41. Ordentliche Generalversammlung des EIE

Ein neuer Vizepräsident in der Person des Illnauers Hans-Peter Zehnder, ein Abgang aus dem bisherigen Vereinsgremium durch Urs Meyer (Marketingchef), ein stattlicher Gewinn von 21500 Franken, ein Stufenleiter I für die Entlastungen der bisherigen EIE-Trainer durch Jürg Schawalder - waren die positiven Facts der in 78 Minuten abgehaltenen EIE-Jahresversammlung.

Heinz Minder

Der EHC Illnau-Effretikon (EIE) kann trotz menschenunwürdiger Trainergarderobe auf ein sportlich und finanziell höchst erfolgreiches Jahr zurück blicken. Sportlich deshalb, weil die erste Mannschaft in der Zweitliga den Einzug in die Playoffs schaffte. Dort aber scheiterten die Zürcher Oberländer im dritten Match des Viertelsfinal gegen Luzern. Das zweite Team konnte unter Aufbietung der letzten Kräfte und Verstärkungen in der Schlussphase der Meisterschaft den Klassenerhalt in der Drittliga vollziehen. Wie bereits 2006 wurden die EIE-Senioren in der B-Spielklasse wieder Meister. Erfreuliches gab es auch an der 41. ordentlichen Generalversammlung des Vereines am vergangenen Freitag im Effretiker Stadthaussaal zu hören. Christoph Müller in seinem Jahresbericht: „Unsere Mini A haben mit dem Punktemaximum den Aufstieg geschafft“. Präsident Müller weiter: „Keinesfalls als Selbstverständlichkeit kann zudem der Klassenerhalt der Moskito A in der Leistungsstufe A betrachtet werden“. Und als überaus positiv wertete Christoph Müller die Tatsache, dass „unsere Bambinis von 13 Turnierteilnahmen deren zwölf gewonnen haben“.

Einiges umgesetzt und erreicht

Der Präsident des EHC Illnau-Effretikon (EIE) verglich in seinem locker gehaltenen Jahresbericht die einst mit ‚Ziele 2004 plus’ umschriebene Vorgabe des Vereines mit den ‚Erfolgen 2007’. Die Klub-Kultur weiter zu fördern sei „dank grosser Beteiligung von Eltern und Familien bei Aktivitäten und Anlässen“ gelungen, bestätigte Christoph Müller. „Im Gegensatz zum hiesigen Fussballklub benützen viele Eltern den Verein nicht nur als ‚Parkiermöglichkeit ihrer Kinder’. Dem Verein sei es gelungen, viele Eltern enger an das Vereinsleben zu binden. „Wir konnten mit Marcel Jenni, der sich bei uns im Nachwuchs-Trainingslager aktiv mit beteiligte und Patrick Lamprecht, zwei ehemalige EIE-Kaderspieler für Aktivitäten bei unseren Nachwuchsteams gewinnen“. Positives konnte der EIE-Präsident auch davon bereichten, dass „wir den Leitsatz des Fairplays im vergangenen Jahr umsetzen konnten“. So habe der Verein die Strafen und Bussen auf dem tiefsten Stand seit Jahren halten können. Ein vorlauter GV-Besucher meinte, das sei vielleicht auch darauf zurück zu führen, dass der EIE im vergangenen Jahr kein Frauenteam mehr gemeldet habe.

Zwei finanziell erfolgreiche Jahre

Finanzchef Jürg Fehr konnte wie vor Jahresfrist (29577 Franken Gewinn) nochmals von einer finanziell höchst erfolgreicher Saison sprechen. Statt wie budgetiert (900 Franken), schloss die Jahresrechnung mit abermals mit einem beachtlichen Plus von 21534 Franken ab. Sowohl Fehr, wie auch Christoph Müller hoben bei diesen höchst erfreulichen Zahlen gleich den Warnfinger. Jürg Fehr erläuterte, dass „wir bei der Budgetierung meist noch nicht definitiv wissen, wo zahlreiche unsere Nachwuchsteams eingeteilt sind und welche (weiten) Reisen auf die Spieler kommen“. Fehr rieb sich auch die Hände. „Die Playoffs unserer ersten Mannschaft gegen Luzern haben sich trotz Ausscheiden unseres Teams positiv auf die Jahresrechnung ausgewirkt“. Der Verein sei aber nicht bestrebt, „Jahr für Jahr sein Eigenkapital anzuhäufen. „Als ich vor fünf Jahren das Amt übernahm, konnte sich der Verein nicht mal neue Tenüs leisten“. Präsident Christoph Müller verriet, dass „einige wohl gemerkt haben, dass wir in der letzten Saison der ersten Mannschaft einen Aufstieg in die Erstliga generell nicht verboten“. Im Klartext, die jetzige Vereinscrew könnte sich durchaus vorstellen, sollten die sportlichen Aspekte sich positiv zeigen, „dass wir bei entsprechender Ausgangslage eine Rückkehr in die Erstliga vorstellen könnten“. Aber auch hier gab Müller klar zu bedenken, dass die Rahmenbedingungen für eine Teilnahme in der höheren Spielklasse den Verein vor grössere Probleme stellen würde. Christoph Müller, der unlängst an der Generalversammlung des Partnervereins EHC Winterthur teilnahm, informierte darüber, dass „in der Eulachstadt der Römerklub alleine für die erste Mannschaft des EHC Winterthur einen Betrag in der Höhe zur Verfügung stellt, der einiges über unserem Jahresetat des gesamten Vereines (inklusive aller Nachwuchsteams) liegt“.

Auch grosse Sorgenfalten

Positiv verlief die Entwicklung des erst kürzlich gegründeten Pucky-Club. Eine Vereinigung, die zusätzliche finanzielle Mittel für die EIE-Nachwuchsabteilung regenerieren soll. „Die Teilnahme an der Gewerbeausstellung in Effretikon war für unseren Verein ein Flop“, gestand Christoph Müller. Damit kam der EIE-Präsident auch zur grössten Baustelle in Effretikon. Eishockeyaner, wie Fussballer, beides Hauptbenutzer des Sportzentrum Eselriet beklagen die missliche Infrastruktur. Schonungslos deckte Müller auf, dass „14 unsere Trainer (Frauen und Männer) gemeinsam in einem kleinen Raum unter menschenunwürdigen Bedingungen eine sogenannte Garderobe benutzen müssen und nicht mal über eine Dusche verfügen können“. Diese katastrophalen Zustände bestätigte auch Giorgio ‚Giaco’ Giacomelli, welcher im Laufe der GV zum neuen EIE-Freimitglied ernannt wurde. „Unglaubliche Bedingungen, in einem abgeschrägten Raum unter der Tribüne, wo man nicht mal aufrecht stehen kann“. Unter den GV-Besuchern weilte auch die verspätet erschienene Amanda Rüegg. Die Vorsteherin des Sport- und Schulamt, unter deren Vorsitz das Sportzentrum Eselriet fällt, wand sich später mit nicht aussagekräftigen Worten über die Situation der 30jährigen Sportanlage. Die SP-Politikerin redete um den heissen Brei und konnte den Hockeyanern absolut keine Hoffnungen machen. Vielmehr bestätigte sich, dass es derzeit in Effretikon nebst fehlendem Geld, vor allem klar am politischen Willen fehlt. Niemand will sich in der Frage ob Vollausbau oder Teil-Sanierung die Finger verbrennen. Vielmehr geht das Schwarz-Peter-Spiel der Politiker auf Kappe der gebeutelten Sportlerinnen und Sportler weiter. Das heisse Eisen verstaubt seit Monaten in der Schublade. Hockey- und Fussballklub werden immer wieder hingehalten. Der Stadtrat will jetzt das Geschäft für einen Planungskredit an den Gemeinderat abschieben. „Wir plädieren in dieser leidigen Angelegenheit im Interesse unserer Mitglieder für eine raschere Lösung und sind klar für die Vollausbau-Variante“, betonte Christoph Müller. Der EHC Illnau-Effretikon (EIE) wolle eine Eishalle „uns zwar aus ökologischer Sicht über beide Eisfelder“. Müller, selbst aktiver Hockeyspieler im Verein, hielt fest, dass „wir den Bau eines Kühlturmes befürworten, denn die Stadt ist jedes Jahr bei der Bereitstellung der Eisfelder meist zwei Wochen in Verzug, weil das Wasser nicht genügend gekühlt werden kann“. Christoph Müller, gleichzeitig Vizepräsident im Dachverband Illnau-Effretiker Sportvereine (DIES) glaubt, dass sich der EIE zusammen mit anderen Sportvereinen „stark engagieren muss, sollte es einst zu einer Volksabstimmung über die Sanierung des Sportzentrum Eselriet kommen“.

Arbeitslose Stimmenzähler

Arbeitslos blieben an der 41. EIE-GV die nominierten drei Stimmenzähler. Sie mussten in der sachlich und speditiv abgehaltenen Versammlung bei keinem einzigen Traktandum in Aktion treten. Einstimmig verlief die Abstimmung über die unveränderten Jahrebeiträge (Aktive 450 Franken, plus 150 Skateathon Zuschlag, Nachwuchs/Junioren/Novize/Mini 300 plus 150 Skateathon Zuschlag). Ohne Gegenstimme verliefen auch die Wahlen. Anstelle des nach fünf Jahren aus dem Vorstand ausscheidenden Urs Meyer rückte Hans-Peter Zehnder in die EIE-Vereinsspitze nach. Meyers Rücktritt brachte zugleich eine interne Rochade, denn der bisherige Vizepräsident Roger Müller (wurde zum Freimitglied ernannt), übernahm jetzt Meyers Marketing-Posten. Der neu gewählte Zehnder, seit 30 Jahren EIE-Mitglied, Junioren- und Aktivspieler, Trainer und Helfer an allen Fronten, wurde Vizepräsident. Präsident Christoph Müller formulierte die Ziele des Vereines. „Im Nachwuchsbereich wollen wir die Jahrgänge 2000 und 2001 stärker fördern und anwerben“. Er hoffe, dass der EIE für die Saison 2008/09 „wieder eine eigene Juniorenmannschaft stellen kann“.

Ins Finale und eine Eishalle

Vom bisherigen Kader der ersten EIE-Mannschaft wechseln mit Christoph Grösser, Claudio Kaul, Andreas Kessler und Markus Martin gleich vier Spieler in die zweite Mannschaft. „Damit sollten wir in der neuen Saison in der Drittliga den Ligaerhalt diesmal locker schaffen“. Domenico Pilusio (zu Ascona) und André Thalmann haben das EIE-Fanionteam bereits im Laufe der letztjährigen Rückrunde verlassen. Mit Andreas Zurbrügg (Herisau), Patrick Lamprecht (EIE-Senioren), Thomas Von Arburg (Schaffhausen) und Cedric Wiederkehr (eigener EIE-Nachwuchs), hat Illnau-Effretikon vier Zuzüge zu vermelden. „Unsere erste Mannschaft mit dem bisherigen Trainerduo Urs Wegmann und Christian Sigrist soll den Einzug in die Playoffs wieder schaffen“. Präsident Müller hielt sich nicht zurück und bestätigte, dass „wir diesmal in den Final wollen und auch weiterhin bestrebt sind, dass wir eine Eishalle erhalten“. Mit insgesamt elf Teams beteiligt sich der EHC Illnau-Effretikon (EIE) an der kommenden Meisterschaft der neu ernannten „Regio League des Swiss Ice Hockey“. Der EIE Vorstand für die Saison 2007/08 setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Christoph Müller (Effretikon/bisher).- Vizepräsident: Hans-Peter Zehner (Illnau/neu).- Sport: Patrick Buri (Tagelswangen/bisher).- Werbung/Marketing: Roger Müller (Effretikon/bisher Vizepräsident).- Veranstaltungen: Markus Mettier (Effretikon/bisher).- Finanzen: Jürg Fehr (Volketswil/bisher).- Aktuar: Marcel Bühlmann (Effretikon/bisher)

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