Eishockey 2. Liga, Gruppe 1: Illnau-Effretikon – Dielsdorf-Niederhasli 2:3 (2:2, 0:1, 0:0)
Gravierende Absenzen und folgenschwere Fehler
hmi. Dem EHC Illnau-Effretikon (EIE) missriet die Revanche gegen Dielsdorf-Niederhasli für die Vorrundenniederlage. Mit 2:3 (2:2, 0:1, 0:0) unterlagen die Zürcher Oberländer den Gästen aus dem Unterland. Ausschlaggebend war wohl, dass sich das personell knapp bemessene Platzteam drei folgenschwere Fehler leistete, welche Tabellenführer Dielsdorf-Niederhasli eiskalt zu nutzen verstand.
Nach dem Ausfall von Michael Wiesendanger, Stefan Duff und Kevin Golob, fiel mit Patrick Schwitz nun ein weiterer routinierter Spieler aus. Schwitz wurde am vergangenen Samstag im Heimspiel von einem Puck oberhalb des linken Auges voll am Kopf getroffen. Jetzt haben sich beim EIE-Verteidiger Nachwirkungen von dieser schweren Verletzung ergeben. Patrick Schwitz wird in dieser Saison definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen. Und das EIE-Trainerduo Dieter Wieser/Urs Wegmann sah sich vor dem spannungsgeladenen Prestigederby gegen ex EIE-Trainer Günter Waritsch weiteren personellen Engpässen ausgesetzt. Verteidiger Levend Aytek trat angeschlagen an, womit den Teamverantwortlichen eigentlich nur vier Abwehrspieler zur Verfügung stand. Die Ausgangslage vor dem Spiel diesbezüglich sprach klar für den Leader. Der Eissportverein Diesldorf-Niederhasli (EVDN) reiste aufs Eselriet als beste Mannschaft in vielen Belangen. In 17 bisherigen Spielen am meisten Siege (14) der Gruppe. Als Mannschaft mit den meisten erzielen Toren (109 Saisontreffer) und als Team mit der wenigsten kassierten Treffern (28.). Illnau-Effretikon war damit vorgewarnt, obschon die Zürcher Oberländer am vergangenen Samstag auswärts in Mezzovico für viele vielleicht etwas überraschend 3:5 verloren hatten. Aber gerade ob dieses verlorenen Spieles waren die Gäste doppelt gefährlich. Dielsdorf-Niederhasli wollte sich für diesen Spielausgang rehabilitieren und seine Leaderstellung klar unter Beweis stellen. Bei Illnau-Effretikon fehlte zudem Mario Bosshard. Der schnelle Flügelstürmer war zwar im ersten Block an der Seite von Koster/Sigrist nominiert, doch in Tat und Wahrheit stand Bosshard bei seinem Arbeitgeben am Flughafen-Zürich unabkömmlich im Abend-Schichtbetrieb. Wieser/Wegmann mussten somit Doppeleinsätze im Offensivbereich disponieren.