Erfolgreichster Sturm trifft samstags auf solideste Abwehr

Zum fünften Mal in dieser noch jungen Saison 2015/16 steht für den EHC Illnau-Effretikon (EIE) ein Spitzenkampf auf dem Programm. Nach Bassersdorf (auswärts), den drei Heimspielen gegen Schaffhausen (8:3), Luzern (6:4) und Dürnten Vikings (3:6 Niederlagen) gastiert samstags mit dem SC Küsnacht erneut ein aktueller Leader im Eselriet. Will der EIE den Kontakt zur Spitze nicht verlieren, muss die Wieser-Truppe gewinnen.

Heinz Minder, Illnau

 

Leichter gesagt als vollbracht. Von der Affiche her ein brisanter Vergleichskampf zwischen Tabellen-Ersten und Dritt-Platzieren. Es trifft aber auch die offensiv erfolgreichste Mannschaft – EIE – mit 35 Saisontreffern – auf den SC Küsnacht – das zurzeit defensiv stärkste Bollwerk der Gruppe 1 – lediglich sechs Gegentreffer in sieben Spielen.

 

Zwei Legenden – Krupicka und Del Curto

1963 stieg Küsnacht nach einem 11:0 Sieg über Winterthur in die Nationalliga-B auf und gehörte während elf Winter dieser Spielklasse an. Was Arosa vollziehen musste, erlebte Küsnacht im April 1974. Der Verein zog sich mangels Finanzen, freiwillig in die Erstliga zurück. Und dort kam es während vieler Jahren jeweils zu den Kantonalderbys EIE gegen Küsnacht oder umgekehrt. Dabei gastierte auch Arno Del Curto oftmals im Eselriert. Die heutige Davoser Trainerlegende war Headcoach in Küsnacht zwischen 1984/85 bis 1988/89 und ereiferte sich beispielsweise masslos, als das Spiel im Effretiker Eselriet bei Regen ausgetragen werden musste und die Handschuhe seiner Spieler nass wurden. Und auf der KEK in Küsnacht ereignete sich in der Saison 1982/83 sonderbares. Trainer des EHC Illnau-Effretikon war in jenem Winter Erich Ehrensperger. Die Spieler hatten in jener Saison mit ihrem Chef das Heu nicht mehr auf der gleichen Bühne. In Küsnacht liess sich der EIE total gehen, spielte demonstrativ gegen Ehrensperger, worauf dieser nach dem Match, der am Schluss mit einer 0:10 Klatsche ausging, zwangsbedingt das Handtuch war. Und der EIE engagierte gleich einen Nachfolger aus der näheren Umgebung von Küsnacht. Jarda Krupicka, der erst bis Saisonende Interimstrainer wurde, führte 1983/84 den EIE Trainer in der Erstliga.  

 

Gute- und schlechte Erinnerungen

Mit Inbetriebnahme der Eishalle in Küsnacht bildete der Verein mit GC eine Zweckgemeinschaft. Ab 2000 waren die GCK Lions geboren. Der SC Küsnacht spielt seit 2010/11 wieder in der Zweitliga. Die Wege des EIE und SCK kreuzten sich 2010/11, weil Küsnacht in der Gruppe 1 (6.) und der EIE in der Gruppe 2 (3.) spielten. Auch 2011/12 kam es nicht zum Direktvergleich. Küsnacht blieb in der Gruppe 1 (9.), der EIE wieder in der Gruppe 2 (6.), wie auch 2012/13 – als der SC Küsnacht wieder in der Gruppe 1 sich den 7. Schlussrang-, Illnau-Effretikon in der Gruppe 2 den enttäuschenden achten Platz holte. Nach 2013/14 (Küsnacht/Gruppe 1/10. Rang), als der EIE den dritten Rang holte, trafen die beiden Traditionsvereine nun im Vorjahr wieder mal aufeinander. Mit guten Erinnerungen, zumindest was für die Mannschaft von Dieter Wieser das damalige Vorrundenspiel betrifft. In der Eishalle KEK gewann der EIE am 28. November 2014 knapp mit 5:4 (1:2, 1:2, 3:0). Marc Andersen eröffnete nach lediglich dreissig Sekunden Spielzeit auf Vorlage von Thomas Korsch hin das Skore. Zwischenzeitlich gerieten die Gäste dann aber 1:3 in Rückstand. Marco Vögeli besorgte das 2:3 (32.), Küsnacht zog wieder auf 4:2 davon, ehe Michael Bolli mit Doppelschlag (55./58.) auf 4:4 ausgleichen konnte. Und 104 Sekunden vor Schluss markierte dann Thomas Korsch den 5:4 Siegtreffer. Wohl weniger gut und erfreulich die Erinnerungen an den 7. Februar diesen Jahres. Im letzten Gruppenspiel mit Heimvorteil brachte der letztjährige EIE-Captain Bruno Hollenstein die Zürcher Oberländer zwar noch 1:0 in Führung (14.), doch dann kassierte Illnau-Effretikon bis zur Schlusssirene nicht weniger als sieben Treffer in Folge und verlor am Ende 1:7 (1:2, 0:1, 0:4). Beide Mannschaften schieden im letzten Jahr bereits im Play-Off Achtelsfinal vorzeitig aus. Der EIE bekanntlich in der Serie gegen Wallisellen (0:3), Küsnacht scheiterte an St. Moritz (1:3).

 

SCK – heuer beeindruckend erstarkt

Das von Daniel Keller trainierte Küsnacht startete mit einer Premiere in die Saison 2015/16. Küsnacht verlor in Luzern seine erste und bislang einzige Punktepartie und kassierte in der Innerschweiz gar zwei Gegentreffer (0:0, 0:1, 0:1). In keinem der nachfolgenden Begegnungen kassierten die Zürcher mehr als ein einziges Gegentor und bezwangen im ersten Heimspiel Dürnten Vikings 4:1 (2:0, 0:0, 2:1), dazu Bassersdorf 3:1 (0:0, 1:0, 2:1), Chiasso 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) und auswärts Urdorf 4:1 (1:0, 3:1, 0:0) und feierten wie der EIE in Bellinzona einen zu Null Sieg (2:0). Die defensiv stärkste Mannschaft aller zwanzig Zweitligisten der Ostschweiz (Gruppen 1 und 2) hat in ihren bisherigen sieben Partien erst sechs Mal einen Treffer einstecken müssen.  Defensiv grundsolid stehen, darüber freute sich auch Dieter Wieser vor Wochenfrist in Bellinzona. „Wir haben heute erstmals in dieser Saison zu Null gespielt“ und freute sich darüber, dass „sich meine Bedenken, wir könnten nach der Cup-Niederlage gegen Wetzikon in ein Loch fallen, nicht erfüllten, obschon wir uns extrem stark auf das Derby mit Wetzikon fokussierten“.

 

Mittel und Wege finden

Vor der nächsten Reise in den Süden vom Samstag 28. November 2015 (Chiasso/Spielbeginn 18 Uhr), gilt es für die Spieler von Dieter Wieser/Urs Wegmann nun Mittel und Wege zu finden um das gegnerische Bollwerk um Fabian Klaas knacken zu können. Der Linksfänger des SC Küsnacht kam über Dübendorf zum kommenden EIE-Gegner und bestritt 2006/07 zwei Partien für GCK Lions in der Nationalliga-B. Marco Vögeli (4 Tore/6 Assists), Michael Bolli (7/5) und Thomas Korsch (7/6) werden sicher alles versuchen, um die Bilanz des Gegners was die kassierten Treffer betrifft, verschlechtern zu können und ihre Spitzenpositionen in der Liste der Topscorer weiter zu verbessern. Dort haben dank des 7:4 Heimsieges über Luzern Luca Theodoridis (2 Tore/12 Assists) und sein Mannschaftskollege Andrin Wilhelm (10/3) die Führung im Klassement der Gruppe 1 übernommen. Wie oft können wohl die EIE-Spieler samstags im heimischen Stadion gegen schwer bezwingbar anmutenden Leader jubeln?

 

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