Spielbericht 1. Mannschaft, Di. 22.02.2011 20:00 gegen Schaffhausen

1. Mannschaft, Di 22.02.2011 20:00 gegen Schaffhausen, Feld: Schaffhausen

Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, 1. Spiel, Playoff-Viertelsfinal: Schaffhausen – Illnau-Effretikon 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)

Erwartet starke Defensivleistungen

Der EHC Illnau-Effretikon (EIE) startet mit einer 1:3 (1:2, 0:0, 0:1) Niederlage bei Schaffhausen in die Best-of-five Playoff-Viertelsfinal-Serie. Die Zürcher Oberländer lagen beim heimstarken Gastgeber 1:2 zurück. In der Schlussphase, als Dieter Wieser Keeper Dennis Volkart für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm (59:29), schaffte Schaffhausen mit einem Schuss über das halbe Feld ins leere Tor den 3:1 Endstand.

Heinz Minder, Schaffhausen

Einen engen und hart umkämpften Ausstich war zu erwarten. Schaffhausen hat in den 24 Qualifikationsspielen in der Gruppe 1 nur 60 (EIE 62) Gegentreffer kassieren müssen. Hinzu kam aber noch die stolze Bilanz, dass Schaffhausen in der Meisterschaft keine einzige Partie vor heimischem Publikum verlor. Vier Mal ging die Mannschaft von Christian Modes als Verlierer vom Eis. Vier Mal auswärts (3:5 in Seewen, 1:4 beim SC Küsnacht, 2:6 bei Valle Verzasca und 3:6 in Luzern. In der für 14 Millionen erbauten IWC Arena in Schaffhausen, welche am 13. November vergangenen Jahres offiziell eröffnet wurde, stellt Schaffhausen eine Heimmacht dar. Und der ehemalige Erstligist lebt von einem Mann. Dominic Walker verdiente sich am Ende des ersten Playoff-Viertelsfinal gegen den EIE die Bestnote auf Seiten der Gastgeber. Beim EIE holte sich Christian Röder, Torschütze des Ausgleichtreffers (12. Minute), die Auszeichnung.

Das Treffen begann für die Zürcher Oberländer undenkbar schlecht, denn bereits nach 111 Sekunden musste Bruno Hollenstein in die Kühlboxe. Der Ausschluss kam Schaffhausen entgegen, denn die Platzherren begannen druckvoll, fulminant und suchten den schnellen Führungstreffer. Mit generösem und wirkungsvollem Boxplay konnte der EIE ersten Schaden verhindern, fand aber seinen eigenen Rhythmus deshalb nicht, weil wenig später auch Michael Grösser wegen Behinderung raus musste. Mit einem Weitschuss, Volkart war wohl auch geschickt die Sicht verdeckt, brachte dann Simon Hiller seine Farben in Führung, 47 Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe (9.).

Bully – Tor. Der Ausgleich kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Bolli gewann den Scheibeneinwurf, Röder setzte die Scheibe exakt an den linken Pfosten, von wo aus der Puck die Linie klar überschritt. Walker versuchte noch mit viel Einsatz die Scheibe hinter der roten Linie hervor zu wischen. Vergeblich (12.). Ohne Strafen überstand Schaffhausen den Auftakt. Illnau-Effretikon agierte etwas verhalten, vielleicht zu respektvoll vor dem Zweiten der Gruppe 1. Vor dem Playoffauftakt spekulierte man über das effektive Kräfteverhältnis der beiden Gruppen. Jetzt mussten Schaffhausen und Illnau-Effretikon ihre Karten aufdecken. Schaffhausen baute im Verlaufe des Spieles etwas ab, kam aber immer wieder gefährlich vor das von Volkart diszipliniert und aufmerksam gehütete Tor. Volkart verhinderte im weiteren Spielverlauf einen höheren Rückstand, denn kurz vor Ablauf des Startdrittels hiess es 2:1.

Schaffhausens Führung kam deshalb zu Stande, weil Simon Häusermann, hinter Claudio Fontana (18 Spiele 18 Tore/23 Assists) zwei bester Schütze Schaffhausens (23 Partien 18 Treffer/12 Assists) mit starker Einzelleistung Volkart im zweiten Anlauf noch bezwingen konnte. Auf der linken Seite angelte sich Häusermann den Puck, stocherte nach der ersten Abwehr intensiv nach und reüssierte bei 17:56 zum erneuten Führungstreffer seiner Farben.

Im weiteren Verlauf pendelte das Spielgeschehen ein. Nun kam auch der EIE zu einigen vielversprechenden Möglichkeiten, doch wurde Walker seinem Ruf als starker Fänger gerecht. Kevin Golob konnte Walker nicht bezwingen (35.), dann brannte es auf der Gegenseite vor Volkart, denn Alain Bucher, mit einigen Distanzschüssen in diesem Spiel, wollte den Zweitore-Vorsprung erzwingen. Auch Fontana trat energisch in Erscheinung, kam aber nicht zu seinem persönlichen Erfolgserlebnis. Sekunden vor Ablauf des zweiten Durchganges hatte Michael Grösser den Ausgleich auf dem Stock (39:30).

Man stehe zu weit vom Gegner weg und insistiere zu wenig energisch auf die vielen Abpraller von Dominic Walker, meinte ein Hobby-Trainer aus dem Zürcher Oberland. Er glaubte den Schlüssel für den EIE zum Erfolg zu kennen. Intensiv war das Zweikampferhalten im Schlussdrittel, welches mit einem von Fontana ausgelösten Gerangel und Handgemenge begann (42.54). Der spielerische Gehalt der ersten Playoffpartie sank nun. Das Treffen wurde zum offenen Schlagabtausch, der aber relativ fair blieb, obschon im letzten Durchgang beidseits einige Ausschlüsse zu verzeichnen waren. Wasserfallen und Hiller scheiterten bei Ausschluss von Ronnie Leuthold an Volkart. Mit Kontervorstössen hinter dem eigenen Tor hervor suchte Illnau-Effretikon gegen den defensiv stark orientierten Gastgeber den Erfolg. Kevin Golob schleppte fast unermüdlich die Scheiben ins gegnerische Drittel, der gewünschte Abschluss seiner mit aufgerückten Kollegen schaffte der EIE aber nicht. Bei 58:09 kassierte Schaffhausen durch Simon Häusermann einen Ausschluss. Zeit für Dieter Wieser, nun sein Time-out zu nehmen. Volkart wollte seinen Posten verlassen, doch weil es dann zum Bully vor dem EIE-Gehäuse kam, musste der EIE-Schlussmann noch bleiben. Bei 59:29 eilte Volkart raus. Schaffhausen angelte sich im eigenen Drittel die Scheibe. Keeper Walker bediente Jan Uehlinger, welche den Puck über das halbe Feld ins verlassene Tor spedierte (59:46). Schaffhausen gewann 3:1 und muss nun donnerstags im Erlenpark in Dielsdorf antreten. Die Viertelsfinal-Playoffserie Best of five ist lanciert. Der EHC Illnau-Effretikon liegt nun 0:1 in der Serie zurück.

Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, 1. Spiel, Playoff-Viertelsfinal: Schaffhausen – Illnau-Effretikon 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).- IWC Arena (Schaffhausen).- 345 Zuschauer.- SR: Philipp Ströbel/Tury Wagner.- Tore: 9. Hiller (Hemmi/Kundert, Ausschluss Grösser/Behinderung) 1:0. 12. Röder (Bolli) 1:1. 18. Häusermann 2:1. 59:46 Uehlinger (Walker, ins leere Tor) 3:1.- Schaffhausen: Walker (Gälli), Bucher, Hemmi; Sven-Cédric Spillmann, Schmidt; Merki, Hiller; Fontana, Schwyn, Wasserfallen; Kundert, Jäger, Jakob; Jäger, Kaderli, Häusermann; Lars-Kevin Spillmann, Uehlinger.- Illnau-Effretikon: Volkart (Frutiger); Wiederkehr, Brockhage; Dinkel, Hardmeier; Fusco, Hangartner; Kolb, Ikanovic; Lamprecht, Knecht, Grösser; Golob, Bolli, Röder; Hollenstein, Leuthold, Ginesta; Meier.- Strafen: Schaffhausen 8x2 Minuten; Illnau-Effretikon 9x2 Minuten.- Bemerkungen: Illnau-Effretikon ohne Patrick und Marcel Sommer.- 58.09 Time-out Illnau-Effretikon; 59:29 EIE-Keeper Dennis Volkart anstelle weiterem Feldspieler vom Eis, 59:46: Uehlinger trifft in Unterzahl per Shorthander ins leere Tor zum 3:1 Endstand.- Als beste Spieler gekürt: Dominik Walker (Torhüter Schaffhausen), Christian Röder (EIE).- 2. Spiel Playoff-Viertelsfinal: Illnau-Effretikon – Schaffhausen, Donnerstag, 24. Februar 2011, Erlenpark (Dielsdorf), 20:15 Uhr.- Stand Best-of-five: Schaffhausen – EIE 1:0.

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