1. Mannschaft, So 12.10.2008 18:15 gegen Küsnacht, Feld: KEK Küsnacht ZH
Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2: SC Küsnacht – Illnau-Effretikon 0:3 (0:2, 0:1, 0:0)
Mit zweitem Sieg in Folge gerüstet für das Prestigederby in Dielsdorf
Im zweiten Auswärtstreffen der laufenden Zweitliga-Saison schlug Illnau-Effretikon den gastgebenden SC Küsnacht mit 3:0 (2:0, 1:0, 0:0). EIE-Keeper Mike Häbig landete im zweiten Spiel den ersten Shutout.
Mit einer 4:7 Startrundenniederlage beim Club da hockey Engiadina in Scoul startete der SC Küsnacht in die Saison 2008/09. Illnau-Effretikon hingegen hat vor Wochenfrist Playoff-Kandidat Wallisellen auf dessen Platz eiskalt erwischt. Nach einem schwachen Startdrittel schlug der EIE zu und gewann 5:3. „Dieser Sieg nutzt uns nur dann etwas, wenn wir in Küsnacht nicht verlieren“, betonte EIE-Trainer Dieter Wieser nach gewonnenem ersten Spiel in Wallisellen. Nun, seine Mannschaft blieb nichts schuldig und landete im zweiten Spiel gleich den zweiten Erfolg. Hinzu kam im zweiten Einsatz bereits der erste Shut-out für Mike Häbig. Der EIE-Torhüter, der schon in Wallisellen zum grossen Rückhalt seiner Farben wurde, erfreut sich einer blendenden Form und liess sich in der KEK nicht bezwingen. Hatte Illanu-Effretikon vor Wochenfrist noch etwelche Mühe ins Spiel zu finden, liessen die Zürcher Oberländer gegen die Mannschaft von Vjeran Ivankovic (einstiger Uzwiler, mit Stationen als Aktivspieler bei Ambri, ZSC, Zug, SC Bern, Fribourg, Basel und Rapperswil-Jona) und seit 2007 in Diensten der Küsnachter, überhaupt nichts anbrennen. Die schwach dotierte Verteidigung Illnau-Effretikons ist nach dem Match gegen Wallisellen nun personell aufgestockt worden. Wie nach dem Ausfall von Frenzel (Schulterverletzung) zu spekulieren war, hat mit Stefan Dinkel ein letztjähriges EIE-Kadermitglied sich zu einem Comeback entschieden. Des weiteren konnte der EIE mit Erstliga-Aufsteiger PIKES Oberthurgau ein Agreement lösen. „Wir sind mit Headcoach Mike Richard überein gekommen, bis auf Abruf seinen Verteidiger Patrick Hangartner zu uns zu nehmen“, bestätigte EIE-Trainer Dieter Wiedser. Der 20jährige Defensivakteur gab gegen Küsnacht ein überzeugendes Debüt im Schwarzen EIE-Dress ab. „Wir haben in der Abwehr deutlich an Stabilität gewonnen“, konnte Wieser erfreut vermelden. Das zeigte sich über drei Drittel hinweg. Das Spiel, welches für Illnau-Effretikon so optimal begann und nach nur 19 Sekunden Spielzeit bereits den Führungstreffer durch Verteidiger Patrick Sommer (Vorlage Patrick Hangartner) brachte, lief ganz nach dem Gusto der Gäste. Küsnacht hatte Mühe mit dem gegnerischen Blitzstart und erholte sich vom Startschock nicht. In der zweiten Minute fiel bereits das 2:0. Diesmal durch Christian Koster, in Zusammenarbeit mit Captain Bruno Hollenstein und Ronnie Leuthold. „Die zwei schnellen Tore gaben uns zusätzliche Sicherheit und Selbstvertrauen“, bestätigte der höchst zufrieden wirkende Wieser.
Illnau-Effretikon, diesmal mit sieben Defensivakteuren (Hangartner/Sommer; Steinbrunner/Hardmeier; Dinkel/Markus; sowie Fusco), hatte den Gegner stets unter Kontrolle und im Griff. Hinzu kam, dass sich der EIE erneut im disziplinarischen Bereich von seiner besten Seite zeigte und einzig vier kleine (Zweiminuten)-Strafen kassieren musste. Im zweiten Drittel markierte Patrick Lamprecht in der 24. Minute das 3:0. „Weil sich dann der Gegner und Keeper Daniel Keller ebenfalls zu steigern vermochten, fielen in der restlichen Spielzeit keine Tore mehr“, lautete das Fazit von Dieter Wiesen über die restlichen ein einhalb Drittel.
Mittwochs muss Illnau-Effretikon zum Derby beim Eisportverein Dielsdorf-Niederhasli (EVDN) antreten. Das Spiel steht heuer unter verkehrten Vorzeichen. In der letzten Saison reiste der EIE als punkteloses Team ins Zürcher Unterland. Diesmal steht die Mannschaft des ehemaligen EIE-Spielers Max Walder noch ohne Zähler da. Doch das hat für Dieter Wieser absolut keine Bedeutung. „Was in der letzten Saison war, interessiert uns alle nicht mehr“. Unterschätzen wird der EIE seinen nächsten Gastgeber mit Garantie nicht. Dieter Wieser hob bereits mahnend den Zeigefinger. „Wir haben absolut keinen Grund nun überheblich zu sein und müssen auch mit zwei Siegen in Folge auf dem Boden bleiben“. Die Ausgangslage mit zwei gewonnenen Partien anfangs Saison sei zwar „optimal, doch fängt für uns jedes Spiel jeweils wieder von Null an“. Der EIE müsse auch in Dielsdorf bestrebt sein „unser einfaches Eishockey zu spielen bei welchem jeder Spieler den ihm zugeordneten Job diszipliniert ausübt“. Zweifellos aber hat Illnau-Effretikon mit den Siegen über Wallisellen und Küsnacht an Selbstvertrauen und Moral gewonnen. „Mit zwei Erfolgen im Rücken können wir nun etwas befreit aufspielen“, freute sich Dieter Wieser und wünscht sich, dass „wir den Schwung der ersten zwei Spiele auch mit nach Dielsdorf nehmen“. Zwei Spiele – sechs Punkte „ist ein guter Start in eine neue Saison, die noch schöner werden könnte, wenn es uns gelingt, nochmals drei Punkte zu erobern“. Dieter Wieser betonte mit Nachdruck, dass „es in dieser Meisterschaft absolut keine leichten Partien und Gegner gibt und jedes Team praktisch fähig ist, den jeweiligen Gegner zu schlagen“.
Nach den ersten zwei Runden führt Herisau (17:1) die Gruppe 2 vor Club da hockey Engiadina (14:8), dem EIE (8:3) und St. Moritz (6:4) an. Dieses Quartett überstand die zwei Startspiele ohne Punkteverlust. Nebst einer überaus diszipliniert und praktisch fehlerfrei agierenden EIE-Abwehr hat ein Mann erneut besonders überzeugt: Mike Häbig. Der EIE-Keeper schaffte im zweiten Spiel den ersten Shutout.
Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2: SC Küsnacht – Illnau-Effretikon 0:3 (0:2, 0:1, 0:0).- Kunsteisbahn KEK (Küsnacht).- 85 Zuschauer.- SR: Josef Gamma/Michael Giger.- Tore: 00:19(!) Sommer (Hangartner) 0:1. 01:14 Koster (Leuthold/Hollenstein) 0:2. 24. Lamprecht 0:3.- Illnau-Effretikon: Häbig; Hangartner, Sommer; Steinbrunner, Hardmeier; Dinkel, Markus; Fusco; Lamprecht, Röder, Benjamin Wiederkehr; Leuthold, Koster, Hollenstein; Wehrle, Kuhn, Grösser.- Strafen: Küsnacht 6x2 Minuten; EIE 3x2 Minuten.