1. Mannschaft, Sa 09.02.2008 20:15 gegen EHC St. Gallen Tigers, Feld: St.Gallen
Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2: St. Gallen Tigers – Illnau-Effretikon 1:10 (0:3, 1:4, 0:3)
Standesgemässer zweistelliger EIE-Pflicht-Kantersieg – und Christian Koster als „Stängeli-Skorer“
Mit 10:1 (3:0, 4:1, 3:0) deklassierte der EHC Illnau-Effretikon (EIE) samstags in der Eishalle Lerchenfeld die gastgebenden St. Gallen Tigers. Eine Runde vor Saisonende und dem letzten Gruppenspiel gegen Rheintal (schlug Herisau 4:0) steht fest, dass Illnau-Effretikon die schlechteste Schlussplatzierung seit Teilnahme an der Zweitliga-Meisterschaft erreichen wird. Die abschliessenden Playoffs ist endgültig kein Thema mehr. Jetzt geht’s für den EIE nur noch um den siebten, respektive sechsten Schlussrang.
Heinz Minder
Ron Pedergnana hat sich mächtig verrechnet. Der Präsident der St. Gallen Tigers glaubte vor Spielbeginn, der EIE könnte die Playoffs noch erreichen. „Mit einem hohen Sieg wird der EIE heute zudem noch die Torbilanz aufbessern können“. Hier lag der Rechtsanwalt allerdings richtig, ebenso mit seiner realistischen Einschätzung, dass „wir erneute personelle Probleme haben und wohl wie öfters in dieser Saison, kaum über Drittliga-Niveau verfügen“. Ron Pedergnana, der eigentlich seinen Abschied als Aktivspieler längst gegeben hat, spielte gegen Illnau-Effretikon selbst wieder mit. Für EIE-Interims-Trainer Andreas Förderreuther stand fest, dass „uns am Schluss wohl mindestens fünf Punkte auf den vierten und letzten Playoffplatz fehlen werden“. Der Trainerwechsel von Urs Wegmann zu seiner Person nach sieben Spielen und einem einzigen Punkt „hat die erhoffte Wende gebracht, doch in den verbleibenden Runden hatten wir zu wenig konstante Leistungen“. Mit den Niederlagen gegen Dielsdorf-Niederhasli, PIKES Oberthurgau und Herisau bliebt der EIE heuer seiner Mittelmässigkeit treu. Bei optimalen Verlauf und einem Sieg im letzten Gruppenspiel beim SC Rheintal am kommenden Samstag, kann der EHC Illnau-Effretikon noch auf den sechsten Schlussrang vorprellen.
Pedergnana sah das drohende Unheil für seine Mannschaft kommen. 20 Mal sind die St. Galler in dieser Saison angetreten. 20 Mal haben die Ostschweizer verloren. Verrückt an der Konstellation aber ist die Tatsache, dass der EIE nach seinem schlechtesten Start einst gar hinter St. Gallen auf dem letzten Zwischenrang platziert.