1. Mannschaft, Sa 26.01.2008 17:00 gegen EHC Bassersdorf, Feld: Eselriet
Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, Guppe 2: Illnau-Effretikon – Bassersdorf 3:2 (0:2, 0:0, 2:0, 1:0) nV
Ein hartes Stück Arbeit für 3:2 Sieg in Verlängerung
Das Kantonalderby zwischen Illnau-Effretikon (EIE) und Bassersdorf war erst exakt nach 63:00 entschieden. Da zappelte der von Patrick Lamprecht abgegebene Puck zum dritten Mal in den Maschen. Illnau-Effretikon bezwang den aufgebauten Gast nach Verlängerung 3:2 (0:2, 0:0, 2:0, 1:0). Lamprecht war an allen drei Toren mitbeteiligt.
Heinz Minder
Andreas „Födi“ Förderreuther konnte am Schluss durchschnaufen. „Das war ein hartes Stück Arbeit“. Dann schritt der EIE-Interimstrainer auf Urs Lüthi zu und schüttelte dem Gäste-Coach freundschaftlich die Hand und gratulierte für die harte Gegenwehr. „Freitags haben wir sensationell trainiert und waren guter Dinge für das heutige Spiel“. Doch im Hinterkopf hat sich beim Gastgeber wohl, wenn auch von niemandem wirklich bestätigt, das Vorrundenspiel, beziehungsweise dessen Ausgang wieder eingeschlichen. Es war der 17. November. Der Tag, an welchem Andreas Förderreuther das Zepter nach dem Abgang von Trainer Urs Wegmann interimsmässig übernahm. Illnau-Effretikon startete in Kloten gegen Bassersdorf mit einem einzigen Punkt, und bislang sieglos. Am Schluss deklassierten die entfesselt aufspielenden Zürcher Oberländer Bassersdorf mit dem Steinzeitresultat von 14:3. Der erste Saisonsieg und damit die Wende in dieser Meisterschaft war geschafft.
Der Glaube, das Rückrundenspiel gegen Bassersdorf könne wieder zum Spaziergang werden, war eine totale Fehlinterpretation. Allerdings muss nach dem 3:2 des EIE attestiert werden, dass Illnau-Effretikon der logische und einzige Sieger sein konnte. Im spielerischen Bereich waren die Oberländer dem Gast klar überlegen. Auch was die taktischen Belange betraf, wirkte der EIE ausgereifter, zeigte die besseren Kombinationen und hatte auch ein klares Chancenplus. Zwei Zufallstreffer brachten Illnau-Effretikon in seinem letzten Heimspiel in Rücklage. Dies, obschon der EIE von Beginn weg zielstrebiger und resoluter wirkte.
Die Gastgeber waren bestrebt mit druckvollen und schnellen Angriffen eine rasche Vorentscheidung zu erzielen. Bassersdorf sah sich darum seiner Dauerbelagerung ausgesetzt.