Eishockey, Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2: Illnau-Effretikon – St. Gallen Tigers 11:1 (3:1, 5:0, 3:0)
EIE zähmt St. Gallen Tigers zweistellig
Basierend auf einem fulminanten Start und begünstigt durch ein von Ivan Griga verschuldetes Powerplaytor nach nur 39 Sekunden Spielzeit, deklassierte Illnau-Effretikon im zweitletzten Heimspiel des Jahres die St. Gallen Tigers zweistellig. Der EIE gewann hoch mit 11:1 (3:1, 5:0, 3:0). Stark spielen bei den Zürcher Oberländer die Gebrüder Michael und Patrick Sommer. Letzterer eröffnete nicht nur das Skore, sondern markierte in der 55. Minute das ‚Stängeli’’, erzielte insgesamt drei Tore und drei Assists.
Mit einem Doppelschlag hätte das Spiel aus Sicht der Platzherren nicht erfolgreicher eröffnet werden können. Im Vorrundenspiel in St. Gallen lag Illnau-Effretikon nach dem Startdrittel noch 0:1 in Rückstand. Diese Schwäche hat der EIE nun ausgebügelt. Im letzten Match, dem Oberlandderby bei Dürnten, zeigte Illnau-Effretikon eine diskrete Gesamtleistung. Im 13. Meisterschaftseinsatz und dem vorletzten Heimspiel des Jahres 2006 wollte der EIE aber den achten Saisonsieg anstreben. Eine lösbar scheinende Aufgabenstellung, zumal die Mannschaft von Urs Wegmann/Christian Sigrist auf St. Gallen Tigers, den Zweitletzten der Gruppe 2 trafen. Doch Vorsicht war im EIE-Lager angesagt. Einen Gegner nur auf Grund der Papierform einzuschätzen und zu klassieren konnte fatale Folgen haben. Diesbezüglich fiel der EIE heuer bereits gegen die PIKES (damals siegloses Schlusslicht) mächtig auf die Nase. Dieses Missgeschick sollte sich gegen den schlagbaren Gast aus der Ostschweiz freilich nicht wiederholen. So war denn ein gewisser Respekt angesagt. Dass die zwei schnellen Tore innerhalb von 123 Sekunden dem EIE nötiges Selbstvertrauen gaben, zeigte sich schnell.
Schon beim ersten Ausschluss des Spieles, es traf, wen verwunderte es(?), Ivan Griga, glückte Illnau-Effretikon durch Patrick Sommer das 1:0. Dies nach nur sechs Sekunden Powerplayphase. Den Distanzschuss des EIE-Verteidigers liess Michael Rossi passieren. St. Gallens-Keeper war keine Zeigerumdrehung später erneut machtlos. Diesmal stürmte Michael Grösser temposchnell auf Rossi zu und setzte die Scheibe von der rechten Position aus unter den Netzhimmel. Weil den Gästen aber, ebenfalls beim ersten gegnerischen Ausschluss (Andreas Kessler) durch Routinier Thomas Griga das 1:2 gelang, konnten die St. Galler nochmals hoffen, den schnellen Weg zurück zu finden.