Spielbericht 1. Mannschaft, Sa. 04.11.2006 20:00 gegen PIKES, Feld: Romanshorn

Eishockey: Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2: PIKES – Illnau-Effretikon 5:3 (1:1, 2:0, 2:2)

16järhiger Marco Dürr bezwingt EIE fast im Alleingang

Oh, welche Schmach für den EHC Illnau-Effretikon (EIE)! Auswärts beim bislang punktelosen Schlusslicht PIKES setzte es für Favorit EIE im Eissportzentrum Oberthurgau in Romanshorn eine 3:5 (1:1, 0:2, 2:2) Niederlage ab. Den Grund für das verlorene Spiel müssen die Zürcher Oberländer vorwiegend in den eigenen Reihen suchen. Dreifacher Torschütze der Platzherren war Marco Dürr. Die Leihgabe aus Uzwil ist am 16. August erst 16järhig geworden.

Katastrophale Chancenauswertung, teils zu komplizierte Spielweise, erneute Strafenflut im zweiten Drittel, tödliches Konterspiel durch den Gegner, eine zu späte Aufholjagd und einige EIE-Spieler die klar unter ihren Möglichkeiten spielten, waren die Facts einer EIE-Trauervorstellung bei Schlusslicht PIKES. Hat man das bislang punktelose Schlusslicht einfach nicht ernst, das Spiel aus EIE-Sicht auf die leichte Schulter genommen? Glaubten die Zürcher Oberländer deshalb, am Bodensee zu einem leichten und hohen (budgetierten) Auswärtssieg zu kommen? Oder ist einigen Spielern wie befürchtet nach der letzten Partie gegen Wallisellen einfach die Lust am Hockeysport schlicht vergangen? Verübeln könnte man es den Akteuren nicht, auch nach der Samstagspartie, welche beim Publikum erneutes Kopfschütteln provozierte. Dass hoch gerechnet nur gegen 45 Zuschauer anwesend waren, überrascht keineswegs. Hockeysport so ausgelegt, macht wohl weder den zahlenden(!) Zuschauern, Spielern noch Betreuerstab Spass.

Der EIE dominierte das Startdrittel von A bis Z. Standesgemäss führten die Zürcher nach vier Minuten, als Christian Röder ein Zuspiel von Mario Bosshard mit einem Tiefschuss zu verwerten vermochte. Der EIE also auf dem Weg zu einem Kantersieg? Den Anschein dazu gaben die folgenden Minuten, welche ein klares spielerisches Übergewicht von Seiten der Gäste brachte. Beim ersten Ausschluss der Partie (EIE-Verteidiger Claudio Kaul), gab es für Illnau-Effretikon keines Schrecksekunde. Diese passierte allerdings im Publikm. Eine Scheibe folgt in die wenigen Zuschauer, direkt in das Gesicht einer jungen Frau, welche mit einem Nasenbeinbruch schnellstmöglich in ärztliche Pflege musste. Der EIE überstand das erste Powerplay, kam dann zu Möglichkeiten en Mass. Man könnte bis Drittelsende mehrfach die gesamte EIE-Mannschaftsliste aufzählen. Immer wieder war der PIKES-Keeper Endstation. Die knappe Führung entsprach längst dem Gezeigten und schmeichelte den Thurgauern gewaltig.

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