Spielbericht 1. Mannschaft, So. 06.03.2005 13:30 gegen St.Gallen, Feld: Wetzikon

Eishockey, 2. Liga, Playoff-Viertelsfinal: Illnau-Effretikon – St. Gallen 3:2 (0:1, 1:1, 1:0) nV

Hitchcock-Finale mit EIE-Happy-End

hmi. Die Entscheidung zwischen dem EHC Illnau-Effretikon (EIE) und St. Gallen ist gefallen. Die dritte Partie des Playoff-Viertelsfinal der „Best of three-Serie“ wurde sonntags in Wetzikon ausgetragen. Lange lag der EIE mit 1:2 in Rückstand, obschon die Zürcher Oberländer ein klares Chancenplus zu verzeichnen hatten. Knappe fünf Minuten vor Schluss glich die Mannschaft von Dieter Wieser/Urs Wegmann durch Michael Wiesendanger aus. Der Showdown gipfelte zum Hitchcock-Finale, in welchem EIE-Verteidiger Ueli Hild in der 9. Minute der Verlängerung das alles entscheidende 3:2 (0:1, 1:1, 1:0) erzielte.

Der EIE wird nun bereits am kommenden Dienstag beim ehemaligen neunfachen Schweizer Meister Arosa antreten müssen. Die Bündner, ihres Zeichens Tabellenerster der Gruppe 2, qualifizierten sich mit zwei (4:2 und 5:1 Siegen) über den Küssnachter SC für das bevorstehende Halbfinale. Am Ende verabschiedete sich Illnau-Effretikon vor einer respektablen (2. Liga)-Zuschauerkulisse in Wetzikon mit einer Standing Ovation. Die Gemüter auf Seiten der St. Gallen waren mehr als getrübt. Die Gebrüder Thomas und Ivan Griga lamentierten mit dem Schiedsrichterduo und schoben diesen die Schuld für die Niederlage und das Ausscheiden aus dem weiteren Playoff-Rennen in die Schuhe. Schon in der letzten Drittelspause, als die Verlängerung Tatsache wurde, hatte Michael Rossi die Schuldigen in diesem Spiel gefunden.

Rossis-Irrglaube

Während St. Gallens-Keeper seinen schweissgetränkten Kopf zur Abkühlung unter den Wasserhahn steckte, meinte Rossi: „die Unparteiiischen haben uns aus dem Spiel genommen“. Da irrte sich aber St. Gallens-Schlussmann doch, den diesem dürfte wohl kaum entgangen sein, dass der wahre Grund seiner Schwitzattacke doch der Tatsache entsprang, dass Rossi einfach sehr viel Arbeit zu verrichten hatte.

Beide Mannschaften wollten in den Halbfinal und beide Teams wussten, dass dies nur dem Sieger gelingen würde. Das dritte und entscheidende Spiel dieser beiden Mannschaften bot spielerisch wenig Höhepunkte. Dafür um so mehr intensivere Kampfszenen. Verbissen wurde um die Scheibe gekämpft und wieder einmal wurden Thomas und Ivan Griga ihrer Reputation als Reizfiguren auf dem Platz vollauf gerecht.

Mühe bekundeten nicht nur die EIE-Funktionäre mit der für sie unbekannten Matchuhr (wo war nur der Startknopf?). Probleme hatte anschliessend, als EIE-Verteidiger André Thalmann den richtigen Knopf gefunden hatte und die Uhr endlich lief, auch dessen Team, den eigenen Rhythmus zu finden.



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