Spielbericht 1. Mannschaft, Sa. 18.12.2004 20:15 gegen Ceresio, Feld: Mezzovico

Eishockey, 2. Liga, Gruppe 1: Ceresio – Illnau-Effretikon 5:3 (2:0, 2:0, 1:3)

Schöne EIE-Bescherung

hmi. Nach sechs gewonnenen Spielen in Folge erlebte der EHC Illnau-Effretikon (EIE) beim siebtplatzierten HC Ceresio kurz vor Weihnacht eine schöne Bescherung. Das Team von Dieter Wieser/Urs Wegmann kam zwei Drittel lang überhaupt nicht auf Touren und geriet 0:4 in Rücklage. Erst im Schlussdrittel liessen die Zürcher, ohne Mike Häbig, Patrick Sommer und Marcos Kuhn angetreten, ihr Potenzial aufblitzen. Nach dem 3:4 Anschluss markierten die Tessiner das 5:3 (2:0, 2:0, 1:3), als Keeper Tobias Schoch nach dem EIE-Timeout (59.03) bereits das Feld verlassen hatte.

Den beiden EIE-Teamverantwortlichen Wieser/Wegmann bleibt wenig Zeit, um über diese dumme Auswärtsniederlage nach zu denken. Bereits übermorgen stehen sich die beiden Vereine im Rahmen der Nachtragspartie (verschobenes erstes EIE-Heimspiel dieser Saison vom 9. Oktober) in Effretikon wieder gegen über. Dann wird der EHC Illnau-Effretikon den Heimvorteil auf seiner Seite haben. In Mezzovico erwarteten den EIE unhaltbare Zustände. Bei Ankunft war das Spielfeld noch besetzt, was weiter nicht so schlimm war. Doch die Tatsache, dass den Spielern keine Garderobe zur Verfügung stand, drückte merklich auf die Matchvorbereitung. Später konnten sich einige EIE-Spieler in einem sich hygienisch bedenklichen Zustand befindenden Baucontainer provisorisch umziehen.

Wieser/Wegmann musste des weiteren ihre Formation umstellen. Zum einen fehlte der stark aufspielende Mike Häbig. Der EIE-Keeper, zuletzt eigentlicher Matchwinner gegen Luzern Lakers, zog sich im jenem Spitzenkampf eine Verletzung zu, womit nun gegen Ceresio Tobias Schoch gefordert war. Des weiteren standen Verteidiger Patrick Sommer und Center Marcos Kuhn (beide Ausland), dem Team ebenfalls nicht zur Verfügung.

Illnau-Effretikon begann in Mezzovico schwach, über weite Strecken höchst nervös und unkonzentriert und fand zwei Drittel lang überhaupt nicht zu seiner eigenen Stärke. Von Beginn weg offenbarten die Zürcher Oberländer viele Schwächen, kamen selten auf Touren und agierten meist konzept- und ratlos. Kopfschütteln gilt wohl der Schiedsrichter-Aufgebotsstelle, die mit Marco Riedi (Wetzikon) und Steve Strebel (Kloten) zwei Unparteiische aufbot, die aus Sicht der Tessiner klar für den EIE-pfeiffen würden. Das heizte die Stimmung zusätzlich auf, vor allem dann mit Mitteldrittel, wo die Tessiner zahlreiche Ausschlüsse zu kassieren hatten und Vasco Soldini (von der Strafbank aus) als verbaler Antreiber gegen die Spielleitung reklamierte. Damit ist angedeutet, dass die Strafbank ein vielbesuchter Ort war (EIE sechs Zweiminuten-Ausschlüsse, zwei davon alleine deshalb, weil die Gäste jeweils falsch wechselten und einen Spieler zu viel auf dem Eis hatten). Illnau-Effretikon profitierte aber vier Mal(!) nicht von doppeltem Überzahlspiel (9. 26. 36. und 57. Minute).

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