Eishockey 2. Liga, Gruppe 1: Nivo – Illnau-Effretikon 6:3 (1:2, 3:1, 2:0 )
Saisonziel revidieren?
hmi. Muss der EHC Illnau-Effretikon (EIE) drei Runden vor Abschluss der Gruppenspiele sein erstes Saisonziel revidieren? Die Zürcher Oberländer unterlagen mit desolater Gesamtleistung in der Leventina etwas überraschend dem heimstarken HC Nivo mit 3:6 (2:1, 1:3, 0:2). Die Mannschaft vom Trainerduo Dieter Wieser/Urs Wegmann, personell weiter dezimiert, bezog damit innert wenigen Tagen die zweite Niederlage in Folge. Jetzt ist der vierte Schlussrang in Gefahr. Hinter der Playoff-Qualifikation des amtierenden Zweitliga-Regionalmeister Ostschweiz EIE muss ein grosses und dickes Fragezeichen gesetzt werden.
Im Heimspiel gegen Ascona schied EIE-Verteidiger Patrick Schwitz mit einer schweren Gesichtsverletzung aus. Für Schwitz ist die Saison damit vorzeitig gelaufen. Im Spitzenkampf vom vergangenen Mittwochabend auf dem Eselriet gegen Tabellenführer Diesldorf-Niederhasli zog sich Andreas Kessler eine Rippenverletzung zu. Ob es gar ein Rippenbruch ist, werden genauere ärztliche Abklärungen jetzt zeigen müssen. Das ansonsten sowieso schon sehr dünne EIE-Kader (Wiesendanger, Duff und Golob zählen bereits zu Langzeitverletzten), hat sich somit weiter gelichtet, denn auch Verteidiger Levend Aytek ist seit einigen Wochen angeschlagen und konnte die Reise nach Faido ebenfalls nicht antreten. Mit vier Backspielern und knappen drei Offensivlinien, reiste der EIE zu Nivo und reaktivierte zwangsbedingt mit Daniel Wegmann jenen Stürmer, der zusammen mit Patrick Buri und Michael Baechler Ende letzter Saison seinen Rücktritt verkündete. Wegmann wollte aus beruflichen Gründen (Schule) etwas kürzer treten und nur noch bei den Senioren mitspielen. Jetzt ist er vom Trainerduo Dieter Wieser und seinem Bruder Urs Wegmann zu einem weiteren Comeback überredet worden. Doch im Tessin schlug nun das Schicksal weiter zu. Christian Koster musste knapp nach Halbzeit infolge Leistenproblemen vorzeitig aufgeben.
Irgendwie passte bei Illnau-Effretikon nichts zusammen. Die Mannschaft fand gegen das neuntplazierte Nivo in keiner Phase des Spieles zum eigenen Rhythmus. Die nur mit zwei Abwehrlinien besetzte Defensive war in vielen Szenen schlicht überfordert, zumal Nivo überaus aggressiv und hartn