Eishockey, 2. Liga, Gruppe 1: Dielsdorf-Niederhasli – Illnau-Effretikon 5:1 (2:0, 2:1, 1:0)
EIE unterliegt auswärts Leader Dielsdorf-Niederhasli 1:5
hmi. Das war nicht der Tag des EHC Illnau-Effretikon (EIE). Die Zürcher Oberländer, mit deutlich weniger Aggressivität und Siegeswillen als die Gastgeber angetreten, unterlagen mittwochs auf der Sportanlage Erlen in Dielsdorf dem einheimischen Tabellenführer klar mit 1:5 (0:2, 1:2, 0:1). Dem EIE stand in diesem Prestigeduell das Glück auch nicht zur Seite. Ex-EIE-Trainer Günter Waritsch sprach von „einem verdienten, aber etwas zu hoch ausgefallenen Sieg“ des Eisportverein Dielsdorf-Niederhasli (EVDN).
Die Facts sprachen bereits vor Anpfiff klar für die Platzherren. Dielsdorf-Niederhasli war mit einer 2:3 Startrundenniederlage auswärts in Chiasso in die neue Saison 2003/04 gestartet. Seither hat die Mannschaft von Günter Waritsch nie mehr verloren. Sechs Siege in Serie gegen Nivo (1:8), Sursee (1:11), Engelberg/Titlis (3:0), Bassersdorf (1:8), Ceresio (1:6) und Wallisellen (1:3), landeten die Zürcher Unterländer in ungebrochener Folge en suite. Auffallend dabei: Dielsdorf-Niederhasli kassierte in seinen sechs Partien nie mehr als einen einzigen Gegentreffer pro Match. Das sprach klar für eine grundsolide Defensive um einen sicherlich gut disponierten Torhüter Thomas Gut.
Illnau-Effretikon lieferte ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Trainer Günter Waritsch sein wohl schlechtestes Saisonspiel ab. Allerdings können die Zürcher Oberländer ‚als Entschuldigung’ für sich beanspruchen, dass ihnen in diesem Derby das Glück keinesfalls hold war. Bereits in der Startphase, sechs Minuten waren gespielt, hatten die Gäste auf der Erlen einen Pfostenschuss durch Christian Sigrist zu beklagen. Fast im Gegenzug fiel dann als Quittung durch Thierry Oggier der Führungstreffer der Platzherren. Im weiteren Verauf wurde der EIE-Wille nicht belohnt. Zwei Fehler führten zum Zweitore-Rückstand. Das 0:3 kurz vor Spielhälfte kam bereits einer Vorentscheidung gleich. Illnau-Effretikon liess sich auch durch negative Begleitumstände aus dem Konzept bringen. Kurz vor Ablauf des Mitteldrittels unterlief dem Schiedsrichterduo Borschberg/Bühler im Anschluss an Häbigs-Amoklauf gegen Thierry Oggier ein regeltechnischer Fehler. In der 48. Minute erzielte Marcos Kuhn den regulären Treffer zum 2:4. Dieses Tor wurde durch den Schiedsrichter erst angezeigt, dann, nach heftigen aber keinesfalls berechtigtzen Reklamationen der Platzherren annulliert, obwohl EVDN-Keeper Thomas Gut den Puck klar hinter der Torlinie hervorfischte.