Bericht: Sebi Pennisi

 

Für die EIE Moskis war das heutige Spiel gegen den EHC Wallisellen eine Bewährungsprobe gegen eine ähnlich stark einzustufende Mannschaft - zumindest war das in der Tabelle so zu interpretieren.

 

Es war erstaunlich, dass der EHC Wallisellen mit nicht weniger als sieben Piccolos angetreten ist, welche aber teilweise beim Partner-Verein EHC Dübendorf unterwegs sind. Und so schien es fast logisch, dass unsere Moskis bereits nach 67 Sekunden durch eine schöne Einzelleistung von Lars Wegmann mit 1:0 in Führung ging. Kurz darauf konnte sich mit Rico Mettler bereits der zweite EIE-Spieler in die Liste der Torschützen eintragen. Es stand 2:0 und gespielt waren gerade mal 3 Min. und 4 Sekunden.

 

Aber bereits in der 6. Minute erzielte der EHC Wallisellen durch Endo Meier, Sohn des ehemaligen ZSC-Spielers Roger Meier den Anschlusstreffer zu 2:1. In der 7. Minute war wieder der EIE mit dem Toreschiessen an der Reihe. Leandro Pennisi wurde mit einem schönen Pass von Don Jaggy auf die Reise geschickt und schoss sein Team mit 3:1 in Führung. In der 10. Minute kombinierte der erste Block der EIE Moskis die Verteidigung des EHC Wallisellen schwindlig, und als Nico Winterberger mit viel Pech am Torhüter scheiterte, stand erneut Leandro Pennisi zur Stelle und erzielte das 4:1 für die Effretiker. In der 16. Minute war es dann Don Jaggy, der elegant zwischen die Verteidiger des Gegners hindurch loszog und zum 5:1 traf. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht so, dass der EIE besser spielte, aber sie konnten ihre Chancen verwerten, während die Walliseller trotz schöner Spielzüge und langer Druckperioden vor dem EIE-Tor beim Abschluss zuwenig genau zielten. So war der Walliseller Treffer zum 5:2 durch Marvin Giger mehr als verdient, aber trotzdem konnte der EIE zwei Sekunden vor Drittelsende sogar noch das 6:2 erzielen, als Rico Mettler von der blauen Linie aufs Tor schoss und der Walliseller Goalie den Puck zwar fangen konnte aber unglücklich ins eigene Tor kullern liess. Der EIE ging mit einem soliden Vorsprung von 4 Toren in die erste Pause. 

 

Im zweiten Drittel ging der Torreigen munter weiter, dieses Mal nicht mehr so einseitig. Es entstand ein offener Schlagabtausch, wobei der EIE immer wieder Mühe bekundete, die Scheibe aus dem eigenen Drittel hinaus zu befördern oder einen der Stürmer zu lancieren. Die Walliseller hatten jetzt mehr vom Spiel und schossen in der 25. Minute das 6:3 erneut durch Marvin Giger. In der 27. Minute zog Rico Mettler von seiner Verteidigungsposition mit viel Tempo Richtung gegnerisches Tor und traf zum dritten Mal an diesem Nachmittag zum 7:3 bevor er im Fallen selber ins Tor des Gegners rutschte. Ziemlich genau zur Halbzeit des Spiels ersetzten die Walliseller den Torhüter, aber es vergingen keine drei Minuten, bis der EIE erneut mit 8:3 in Führung ging, als Leandro Pennisi nach einer Goalie-Abwehr den Abpraller blitzschnell annahm und mit seinem ebenfalls dritten Tor den EIE mit 8:3 in Führung brachte. Das musste die Entscheidung sein - war es aber nicht! Keine zwei Minuten später hatten der EHC Wallisellen zweimal getroffen und mit dem 8:5 schrumpf der Vorsprung wieder auf drei Tore. Kurz darauf war es erneut Lars Wegmann, der nach einem Solo mit einer wunderbaren Finte den Torhüter des EHC Wallisellen auf die falsche Seite zwang und souverän das 9:5 erzielte. Im zweiten Drittel konnten somit beide Mannschaften je drei Tore erzielen. Allerdings war der Vier-Tore-Vorsprung noch immer sehr konfortabel als man in die zweite Pause ging.....

 

Im dritten Drittel waren die EIE-Moskis nicht wiederzuerkennen. Die Walliseller allerdings auch nicht. Sie bissen sich im EIE-Drittel fest und spielten minutenlang ein powerplay-ähnliches Spiel, die eingesetzten Piccis des EHC Wallisellen überzeugten mit ihrer stupender Stocktechnik, und man sah nicht mehr, dass sie im Durchschnitt ein Jahr jünger sind als die EIE Moskis. Plötzlich schossen sie die Tore, die im ersten Drittel nicht fallen wollten, und bis zur 51. Minute schlossen sie resultatmässig auf 9:8 auf und glaubten plötzlich an die Wende. Als Rico Mettler einen ihrer Angriffe abblockte und alleine losziehen konnte um das Spiel endgültig für den EIE zu entscheiden, traf er das Tor nicht. Nach dem genommenen Time-out drückten die Walliseller weiter, und obwohl die EIE Moskis den Puck in der Defensive immer wieder erkämpfen konnten schafften sie es nicht, diesen aus dem eigenen Drittel zu befördern. Schliesslich war es soweit: Drei Minuten vor dem Ende konnte der EHC Wallisellen durch Lyn Schär den Ausgleich zum 9:9 erzielen, und jetzt war sogar ein Sieg für Wallisellen möglich. Die Coaches des EIE nahmen nun ein Time-Out ihrerseits und wollten die Jungs nochmals richtig aufrütteln, nachdem man einen Fünf-Tore-Vorsprung versanden liess. Kaum wieder im Spiel kassierte der EIE sogar noch eine Strafe und musste das Resultat zu viert verteidigen und auf die Verlängerung hoffen. Die Walliseller wurden jetzt übermütig und verloren den Puck in der Mittelzone, welche es dem EIE erlaubte einen Angriff zu lancieren. Bei diesem Gegenangriff zögerte Don Jaggy nicht, die vielleicht letzte Chance für den EIE zu packen, und tatsächlich schoss er den EIE mit einem Shorthander in Führung. Bei diesem 10:9 blieb es dann, und so haben die EIE-Moskis ohne zu brillieren den Sieg nach Hause fahren können.

 

Es sind aus diesem Spiel drei Erkenntnisse entstanden: 1. Das Spiel aus dem eigenen Drittel heraus ist ungenügend, und die Trainer werden das adressieren müssen. 2. Die Moskis haben sich innert wochenfrist erneut selber in eine schwierige Lage gebracht und einen jeweils klaren Vorsprung verspielt. 3. Auf der positiven Seite gibt es den Kampfgeist zu erwähnen, mit dem sie zwei verlorengeglaubte Spiel zurückholten. Diese Erfahrung jedoch wird für die Zukunft der Kids entscheidend sein, denn nur wer lernt zu kämpfen wird gewinnen!

 

 

 

Die EIE Moskies spielten mit: Robin Bosshart, Lars Wegmann, Nico Winterberger, Jan Sträuli, Rico Rodi, Leandro Pennisi, Tim Niederecker, Lars Ersoy, Noah Hinze, Severin Tresch, Fabio Frei, Dario Kunz, Fabio Frei, Rico Mettler, Don Jaggy

 

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