Bericht: S. Pennisi

Der EIE übernahm das Zepter von Anfang an. Der Gegner wurde im eigenen Drittel eingeschnürt, und unsere Moskis kontrollierten das Spiel problemlos. Die vielen erarbeiteten Chancen führten aber einmal mehr nicht zu Toren, weil im Torabschluss einfach zu wenig genau gespielt wurde. Sicher hatte dies auch mit der sehr guten Torhüterin Monja W. zu tun, aber die Schüsse auf ihr Tor waren meist unplaziert, und die Pässe vor das Tor der Oberthurgauer wurden Mal für Mal verfehlt. Die Pikes hingegen haben vor ihrem Tor jeden Puck weggehauen, und es war offensichtlich, dass sie ihr Konterspiel durchziehen wollten….respektive mussten. In der 11. Minute tauchten dann die Pikes zum ersten Mal länger als zehn Sekunden vor dem EIE Tor auf, und aus einer halben Chance produzierten sie tatsächlich das 0:1 für die Pikes. EIE Goalie Timo J. hatte bis zu diesem Zeitpunkt genau zwei Puckberührungen gehabt! Das Tor ging sicher nicht auf seine Kappe, sondern war der schlechten Angriffsauslösung von hinter dem eigenen Tor zu verdanken. Dies ist nach wie vor eine Schwäche der EIE Moskis, und obwohl die Trainer dies im Training immer wieder üben, scheint im Spiel alles wieder vergessen zu sein.

 

Die EIE Moskis spielten weiter als ob nichts geschehen wäre, und das Muster wiederholte sich immer wieder: Chance um Chance – keine Tore – und ein Gegner der Konterangriffe produzierte. Augenscheinlich war bei den Pikes die viel bessere Umschaltung von Verteidigung zum Angriff. Es war kaum zu glauben, dass die Pikes mit sehr wenig Puckbesitz und wenigen Chancen immer im Spiel geblieben sind – bis zum Ende der Partie. Mit einem 0:1 Rückstand und vielen nicht verwerteten Topchancen seitens des EIE ging es in die erste Pause.

 

Im 2. Drittel gingen die EIE Moskis noch entschlossener ins Spiel. Es entwickelten sich minutenlange Powerplays bei 5 gegen 5, und das Tor der Pikes wurde unter Dauerbeschuss genommen. Im Umkreis von fünf Metern um deren Torhüterin wurde um jeden Puck gekämpft, aber dieser wollte einfach nicht rein. Eigentlich hätte es noch grotesker ausgehen können, denn einige Konter der Pikes waren überfallartig und nur dank der Aufmerksamkeit der EIE-Verteidiger Lars E., Alessia B, Annic B., Leon B. sowie Torhüter Timo J. konnte Schlimmeres verhindert werden.

 

Die Belohnung für den riesigen Aufwand bekamen die EIE Moskis in der 37. Minute, als Noah H. auf Pass von Laurin B. den Puck in die obere rechte Ecke des Pikes-Tors zirkelte und so den längst verdienten Ausgleichstreffer  erzielte. Mit diesem für die Pikes schmeichelhaften 1:1 ging es in die zweite Pause.

 

Die Zuschauer auf den Rängen waren überzeugt, dass der EIE mit so viel Druck auf den Gegner dieses Spiel im 3. Drittel entscheiden würde, aber da hatten die Pikes – allen voran ihre Torhüterin Monja W. – etwas dagegen. Sie spekulierten weiterhin auf Konterangriffe und liessen den EIE selbst im eigenen Verteidigungsdrittel gewähren. In der 47. Minute gab es dann wiedermal ein Bully vor dem gegnerischen Tor. Leandro P. gewann dieses zum wiederholten Male, spielte den Puck direkt zu Dario K., und dieser fackelte nicht lange und schoss den EIE endlich mit 2:1 in Führung.

 

Der Rest des Spiels ist rasch erzählt. Der EIE kontrollierte weiterhin das Spiel, und selbst in Unterzahl wurde es nie mehr gefährlich, denn jetzt spielten unsere Moskis eher defensiv und sicherten sich so den knappen, aber klar verdienten 2:1 Sieg gegen einen klar schwächeren Gegner, bei dem die Torhüterin mit Abstand die beste Spielerin der Pikes stellte.

 

Immerhin haben die EIE Moskis ein Spiel gewonnen, wo sie auch klar mehr Puckbesitz hatten. Das war in dieser Meisterschaft nicht immer so. Das Umschalten respektive das Verschieben des Spiels vom Verteidigungsdrittel in die neutrale Zone ist nach wie vor ungenügend. Hier könnte man bei den Pikes abschauen, denn die schaffen das problemlos, indem sie rasch und entschlossen den Puck zum startenden Kollegen weiterspielen. Aber noch verbleiben viele Spiele um eine Verbesserung herbeizuführen, und je früher dies gelingt, desto mehr Spiele können wir gewinnen.

 

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