EIE mit 2:1 Vorteil und ersten Matchpuck
Der amtierende Zweitliga-Meister Ostschweiz, Dürnten Vikings, Prättigau-Herrschaft, Chiasso und Kreuzlingen-Konstanz haben in drei Spielen die Playoff-Achtelfinals ohne Stolpern genommen. Die übrigen acht Teams kämpfen weiter um den Einzug in die nächste Runde, mit jeweiligen 2:1 Vorteilen für Illnau-Effretikon (gegen St. Moritz), Herisau (Schaffhausen), Küsnacht (Dielsdorf-Niederhasli) und Luzern gegen Uzwil.
Die nächsten Spiele die vielleicht schon die eine oder andere Entscheidung bringen, werden am kommenden Dienstag ausgetragen. Die ersten zwei Viertelfinalpaarungen stehen definitiv fest. Dürnten-Vikings startet am 20. Februar mit Heimspiel-Vorteil gegen Serien-Sieger Kreuzlingen-Konstanz und Prättigau-Herrschaft sieht sich nach der überstandenen 3:0 Runde über Bellinzona nun mit Chiasso einem weiteren Tessiner-Klub gegenüber.
Bericht: Heinz Minder, Illnau
„Wir haben heute einen grossen Schritt in Richtung Viertelfinal gemacht“, aber: „es ist noch lange nicht fertig“, so Dieter Wieser unmittelbar nach dem grandiosen, aber hart erkämpften 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) Heimsieg über St. Moritz. Es war dies nach dienstags mit dem 3:1 der zweite EIE-Erfolg innerhalb der gleichen Woche über denselben Gegner. „Wir wissen im Hintergrund, dass es St. Moritz schwer hat, uns hier im Eselriet zu schlagen. Ihre Leader wurden hier extrem forciert und kamen meiner Ansicht nach nicht mehr voll zur Geltung“. Im Hinblick auf die Dienstags-Partie meinte der EIE-Headcoach, dass „wir unserer eigenen Linie treu bleiben, also wird St. Moritz auch wieder voll und ganz auf die einzelnen Leaderfiguren setzen müssen und diese entsprechend häufiger zum Einsatz bringen“.
Dieter Wieser freute sich, dass im hart umstrittenen Match vieles aufging und bei den zahlreichen Ausschlüssen gegen die EIE-Spieler „das eigene Boxplay erneut ausgezeichnet funktionierte, denn wir bekamen selbst in den Phase der doppelten Unterzahl keinen Gegentreffer“. Und das war für den EIE-Trainer der entscheidende Punkt, denn „St. Moritz hat im Mitteldrittel während fast zweieinhalb Minuten mit zwei Mann mehr spielen können. Da stand unsere Box ausgezeichnet. Wir haben heute auf der anderen Seite auch unser Powerplaytor gemacht“. Der EIE-Trainer war davon überzeugt, dass „wir uns heute eine ausgezeichnete Basis für das zweite Auswärtstreffen in St. Moritz gelegt haben. Wir können nun etwas beruhigter Art ins Engadin reisen“.
St. Moritz gab derweil folgende Meldung bekannt: „Nach Marco Tosio, kommt nun auch mit Kloos Adrian der zweite 1. Liga ‚Söldner‘ zu seinem Stammverein zurück. Adrian hat sämtliche Junioren Stufen beim EHC St. Moritz durchlaufen, ehe er für die Saison 15/16 zum SC Weinfelden in die 1. Liga wechselte. Seine starke, physische Präsenz und seine Kaltblütigkeit vor dem Tor machen ihn zu einem Wunschspieler für jeden Sportchef. Wir sind happy, dass Adrian wieder ‚Back tothe Roots‘ ist. Zudem können wir den Verbleib des polyvalent einsetzbaren Spielers Marco Rofflerbestätigen“.
Dieter Wieser zeigte sich zuversichtlich, dass er dienstags mit kompletter Mannschaft ‚ausfahren‘ darf, ausser Gabriel Gretler, der nach seinem Zweikampf mit Gianni Donati in der 24. Minute durch Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig des Feldes verwiesen wurde. Auch Donati, der im ersten Auswärtsspiel 43 Sekunden in der Verlängerung mit einem Distanzschuss ab der Blauen Linie zum siegbringenden 3:2 getroffen hatte, wird den Bündnern ebenfalls fehlen. Sollte Der EHC Illnau-Effretikon (EIE) den seinen ersten Machtpuck dienstags nicht verwerten können und zum zweiten Mal in St. Moritz verlieren, stehen sich die beiden Mannschaften am Donnerstag im fünften und dann alles entscheidenden Spiel nochmals im Eselriet gegenüber (Spielbeginn 20:15 Uhr).
