Vom momentan ungefährdeten zweiten Zwischenrang (vier Punkte hinter Tabellenführer und dem zweifachen Zweitliga-Regionalmeister Ostschweiz – Dürnten Vikings – aus nimmt der EHC Illnau-Effretikon (EIE) samstags den Meisterschaftsbetrieb in der Gruppe 1 wieder in Angriff.
Bericht: Heinz Minder, Illnau
Noch sechs Gruppenspiele stehen für Illnau-Effretikon auf dem Programm. So als Wiedereinstieg ins Jahr 2017 die Auswärtspartie samstags auf der KEK in Küsnacht (Spielbeginn 19:30 Uhr), dann die zwei weiteren Spiele auf auswärtigen Plätzen, wie in Chiasso (14. Januar/19 Uhr) und in Bäretswil gegen Meister Dürnten (Samstag, 21. Januar/17:30 Uhr). Zwei Mal kann der EIE in den noch verbleibenden Gruppenspielen mit Heimvorteil im Eselriet aufspielen. Zwei Mal gegen Tessiner. Erst am 28. Januar zur traditionellen Anspielzeit in Effretikon um 17 Uhr gegen Liga-Neuling Ascona und am 11. Februar als Abschluss der Gruppenspiel-Phase gegen Bellinzona (einheitlicher Spielbeginn der letzten Runde um 20 Uhr). Dazwischen steigt dann am 4. Februar in der IWC Arena noch das Prestigederby gegen Schaffhausen (18:30 Uhr).
Rhythmus suchen
Nach der Festtags-Pause muss die Mannschaft von Dieter Wieser nun versuchen, beim unbequemen SC Küsnacht den eigenen Rhythmus schnellst möglich wieder zu finden. Überraschend schlecht platziert sind momentan die Küsnachter. Sie liegen zusammen mit Aufsteiger Ascona punktegleich mit je acht Punkten noch unter dem Strich in der Tabelle, respektive auf dem vorletzten, neunten Zwischenrang.
SCK vor einem Jahr das Überraschungs-Team…
Vor einem Jahr überraschten die Seebuben, als die sich zwischenzeitlich gar als Tabellenführer der Gruppe 1 etablieren konnten. In der Vorrunde der vergangenen Saison 2015/16 schlug der SC Küsnacht zahlreiche Gruppengegner gegen welche man ein Jahr zu vor jeweils nicht zwingend und knapp unterlag. Nach dem Jahreswechsel 2015/16 stagnierte der SCK allerdings etwas , beendete die Gruppenspiele aber noch auf dem dritten Rang, drei Zähler hinter dem punktegleichen Duo Dürnten Vikings und Illnau-Effretikon (18 Spiele/39 Punkte).
…stagniert in dieser Saison
Aus wenig am viel. Nach diesem Motto setzte sich der SC Küsnacht vor einem Jahr mehrheitlich erfolgreich durch. Heuer rollt es der Mannschaft von Daniel Keller nicht mehr wunschgemäss. Der SC Küsnacht war im vergangenen Herbst der erste Gegner, der in dieser Saison 2016/17 in Effretikon aufspielen konnte. Am 22. Oktober schlug der EIE Küsnacht mit 8:5 (2:0, 3:2, 3:3). In der laufenden Meisterschaft gewann der SCK lediglich zwei Mal in der offiziellen Spielzeit. Am 5. November im torreichen Heimspiel über Chiasso mit 9:8 (3:2, 4:3, 2:3) und am 19. November ebenfalls in der KEK über Ascona mit 6:1. Hinzu kommt noch der 4:3 Startrundensieg über die Verlängerung gegen Bellinzona vom 1. Oktober 2016. Zuletzt unterlag der SC Küsnacht Luzern mit 0:3.
Letztmals 4:1 EIE-Sieg nach Rückstand
Beim letzten Auftritt des EIE in der KEK, datiert vom 30. Januar 2016, geriet die Mannschaft von Dieter Wieser nach 13 Minuten 0:1 in Rücklage. Dann erwachte der EIE. Michael Sommer profilierte sich schliesslich als dreifacher Torschütze. 24. Vorlagen Gabriel Schneider/Carlo Fäh zum 1:1 Ausgleich. Dann in Zusammenarbeit mit Thomas Korsch/Carlo Fäh in der 28. Minute zur erstmaligen 2:1 Führung. Später, nach Steven Schmids Tor zum 3:1 (40.), schliesslich 25 Sekunden vor Spielende noch auf Zuspiel von Michael Bolli mit seinem dritten Treffer zum 4:1 Endstand.
Wer kehrt zurück ins Team
Gespannt ist man natürlich auf die personelle Situation beim EHC Illnau-Effretikon. Die war zum Jahresabschluss so prekär, dass Trainer Wieser Markus Martin zu einem Comeback in der ersten Mannschaft bewegen musste. Zuletzt im Heimspiel und Jahresausklang gegen Bassersdorf, das mit einem 1:0 EIE-Heimsieg endete, fehlten Dieter Wieser Carlo Fäh, Markus Cristelotti, Diego Muspach, Gabriel und Nicola Gretler und Ramon Winterberg (alle verletzt). Für Lornez Kuhn und Justin Wieser (ebenfalls verletzt) ist die Saison 2016/17 bekanntlich bereits seit mehreren Wochen vorzeitig beendet. Hinzu kommt, dass Gabriel Schneider wegen Militär bislang nie zum Einsatz kam. Zuletzt debütierte Joel Stücheli ab Spielbeginn in einer Zweitliga-Partie und legte gleich einen Shutout hin. Es wird sich samstags zeigen, ob Wiesers Neujahr-Wunsch in Erfüllung ging, dass „vielleicht der Eine oder Andere bislang verletzte und angeschlagene Spieler wieder zurück ins Team kehren wird“.