Der Auftakt zu den Viertelspiele ging zu Gunsten des EIE. Mit einem knappen 2:1 Heimsieg hat sich unsere Mannschaft gegen die Küssnachter am Fusse der Bergkönigin Rigi behaupten können. Auch in den anderen drei Partien konnten sich die Heim-Mannschaften durchsetzen. EVDN bodigte HC Pregassona mit 8:2; SC Küsnacht und Bassersdorf trennten sich 4:2; EHC Wallisellen siegte ebenfalls mit 2:1 gegen Sursee.   

Bericht: Billy Ersoy, Illnau

Auffällig in den aktuellen Viertelfinal-Begegnungen ist das "Ungleichgewicht" zwischen den beiden Ostschweizer Gruppen. Während die "Bündner-Gruppe" in der EIE zugeteilt war zu Beginn der Saison als spielstärker eingestuft wurde, sind lediglich noch zwei Vertreter im Rennen um den Ostschweizer Meistertitel dabei. Neben EIE ist nur Gruppensieger EVDN erfolgreich über die Hürde Achtelfinal gesprungen. Überraschend war sicherlich das frühzeitige Aus von St. Moritz. Doch auch die anderen Bünder Teams mussten sich bereits in der ersten Woche verabschieden. Ganze fünf Zürcher Vereine haben den sportlichen Cut in die nächste Runde geschafft und deren vier haben den Heimvorteil auf ihrer Seite auch genutzt (siehe unten). 

Manchmal reicht ein Drittel eben doch! das dürften sich einige der gut 200 Zuschauer am Ende gesagt haben. Gleich nach Anpfiff setzten die KSC-ler den EIE enorm unter Druck. Bereits nach 2 Minuten stand es im Schussverhältnis 5:0 gegen das Heimteam. Doch mit kompakter Verteidigungsarbeit und einem robusten Torhüter konnte die Null auf der Anzeigetafel bestehen bleiben. Die Frage war, wem wird zuerst das sehr schnelle Tempo zum Verhängnis werden? Doch dazu werden wir in Kürze kommen. Chancen gab es sicherlich auf beiden Seiten genügend, doch die Waage war eher auf die Gäste geeicht. Zum Glück verfehlten sie aber entweder den Stock des Mitspielers oder die Lücke zwischen den Pfosten oder einfach den Puck. Der EIE versuchte es Anfangs immer wieder mal mit dem weitem Zuspiel, was aber zu keinem Erfolg führte. Das ständige Pressing auf den Scheibenführenden-Spieler war schlussendlich doch das richtige Erfolgsrezept. Zuerst ging die Scheibe nach einem harmlosen Angriff in der Verteidigungszone des Gegners verloren. Doch Küssnacht konnte sich nicht richtig organisieren und hat die Scheibe fast schon "motivationslos" aus dem Drittel spedieren wollen. Abgefangen durch den Verteidiger an der blauen Linie stehend sucht er den sofortig Abschluss und setzte den Score 5 Minuten vor der Pause auf 1:0.

Kurz darauf kam es noch zur ersten Strafe der Gäste. Wegen eines hohen Stocks und blutender Verletzung spielte der EIE ganze 4 Minuten in Überzahl. Und kurz nach Anbruch der zweiten 2-Minuten-Strafe klingelte es wieder im Tor. Der EIE geht mit 2:0 in die erste Pause.

Das mittlere Drittel war kurz erzählt: Ein paar Strafen, ein paar Chancen und weiterhin schnelles Tempo und viel Kampf. Aber keine Tore. Würde sich dies noch rächen? Wir lösen gleich auf. Nennenswert war die Ruhe und Organisation des EIE. Noch in der Vorrunde spielend hätte man in solch einer Phase Punkte abgegeben zumindest den Ausgleichstreffer hinnehmen müssen. Doch diesmal nicht. EIE ist im Play-Off Modus und nutzt diese neu gewonnene Souveränität zu seinen Vorteilen aus. Die zweite Drittelspause rufte die Akteure nochmals in die Garderobe. 

Was danach kam war eine Wiederholung dessen, was wir zuvor im Drittel Zwei gesehen haben. Ganze 15 Minuten rannten, drückten und kämpften die Küssnachter vor dem EIE-Tor. Doch Erfolg und Hoffnung blieb ihnen verwehrt. Bis dann doch der ersehnte Anschlusstreffer zum 2:1 gelang. Die Uhr zeigte noch 4:43 an Spielzeit an. Würde das den EIE ins Straucheln bringen? keineswegs; weiter abgeklärt wurden noch die restlichen Sekunden auf der Matchuhr runtergezählt. Der erhoffte und auch klein wenig verdiente Shutout wäre sicherlich das "i-Tüpfelchen" gewesen. Aber auch so, durften sie sich mit stolzer Brust von den Zuschauern feiern lassen und in die Garderobe verabschieden. 

In den Viertelfinals treffen folgende Mannschaften aufeinander: