Es war leider nicht die erhoffte Weiterführung des EIE Höhenflug im Spiel drei. Wallisellen vermochte von kleinen Geschenke des EIE zu profitieren und konnte den Hals fürs Erste noch aus der Schlinge ziehen. Zuhause für über 380 Zuschauer waren die Glatttaler die glücklicheren Gewinner.

Bericht: Billy Ersoy

EIE musste in der heurigen Playoff Serie das erste Mal als Verlierer von Eis. Es wäre etwas vermessen zu denken, dass man den Finaleinzug nach drei Partien hätte sichern können. Aber das 2:3 aus Sicht EIE wäre zu verhindern gewesen.

Man merkte bereits früh, dass die Intensität nicht vergleichbar war mit den zuvor gespielten Partien. Beide Team agierten eher vorsichtig und zurückhaltend. Der EIE wie seit dem Achtelfinal hielt am Konzept fest die Kontrolle an sich zu reissen. Jedoch suchte man nicht den riskanten Pass nach vorne, sondern wollte mit geordneter Auslösung das gegnerische Drittel einnehmen. Die Taktik schien zumindest für lange Zeit aufzugehen, aber für einen Erfolg reichte es dennoch nicht.Für die erste und kurz darauf zweite ernsthafte Chance musste man gut 10 Minuten warten. Selbst das darauffolgende Überzahlspiel wurde Opfer dieser EIE Kontrolle und verstrich ohne Konsequenzen für Wallisellen.

Nun ja, solange man den Puck besitzt kriegt man auch keinen Gegentreffer. Also war es vermutlich eher meine innere Ungeduld die ich wohl besänftigen muss. Ist ja bis dahin alles auf Kurs. Ich lag komplett falsch; aus einer harmlosen Situation in der Defensive heraus, konnte sich EIE nicht befreien. Man brachte den Puck einfach nicht aus dem Drittel heraus und ein Schuss von der blauen Linie führte zum 1:0 für das Heimteam. Ein kleiner Hänger reichte aus um 2 Minuten vor Drittelspause bestraft zu werden.

Im zweiten Drittel ging es ähnlich ab wir 20 Spielminuten zuvor. EIE mehrheitlich am Steuer, Wallisellen mit entsprechender Gegenwehr. Und selbst wenn das Heimteam mit einer Grosschance auffällt, kommt prompt eine Reaktion seitens EIE zurück. Welle für Welle versuchen sie die Gelb-Blauen zu überrollen und es scheint nur wenig zu fehlen. Die Abwehrarbeiten sind vollkommen unkonventionell, dafür aber wirksam. Irgendwann wird der Puck den Weg ins Tor finden. Dass er ausgerechnet das EIE Tor aussuchte war nicht erwartet. Abermals war es eine winzige Unachtsamkeit, die zu einem Scheibenverlust führte und Wallisellen gnadenlos auszunutzen vermochte; 2:0 in der 29. Minute.

Doch einen „Hänger“ war nicht auszumachen beim EIE. Im Gegenteil wurde noch mehr Druck auf den Scheiben-führenden Spieler gemacht. Das Vorchecking war nahezu perfekt. Und war es Wallisellen, das der Scheibe zu wenig Sorge getragen hat und in der neutralen Zone verloren hatte. Ohne zägern und direktem Drang aufs Tor verkürzt der EIE zum 2:1. Die Mannschaft war nun erwacht. Tempo und Körperchargen fanden endlich ihren Platz im Spiel. Jetzt einfach keine Fehler mehr machen und dem Gegner nicht mehr Zeit und Luft lassen. Gerade Mal zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Wallisellen den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Ein erster Schuss wurde noch pariert, vor dem Tor zu wenig konsequent aufgeräumt, mit einem Querpass die Verteidigung  ausgespielt und ins „leere“ Tor eingeschoben. 3:1 und noch 24 Minuten zu spielen.

Das Schlussdrittel (ich nehme es bereits vorweg) gehörte weiterhin dem EIE. Wallisellen war grösstenteils in der Rückwärtsbewegung. Angriffe von den Einheimischen waren Mangelware. Ein früher Anschluss war aber von Nöten, um noch genügend Zeit für den Ausgleich zu haben. In der 47 Minuten spielte sich der EIE aus dem eigenen Drittel frei. Das angezeigte Icing vermochte sie aber mit schnellen Beine aufzuheben und konnten die Scheibe im Angriffsdrittel erobern. Mit einem schlauen Rückpass und gezieltem Schuss stellte der EIE auf 3:2. Die Vorteile lagen trotz dem Rückstand beim EIE. Aber Wallisellen wusste sich irgendwie bis am Schluss zu wehren und entschied die Partie schliesslich für sich.

Mein Fazit: Gemischte Gefühle wie eine Minestrone jedoch ohne Würze! Am 29. Februar hat der EIE den zweiten Matchball. Anpfiff ist 20:15 im Eselriet. Wir bedanken uns bei Euch allen für die Einhaltung der Parkordnung und bitten Euch auch dieses Mal den Anweisung des Parkdienstes zu folgen.


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