Thomas Korsch - 32 Jahre sind genug

Thomas Korsch gibt per Ende Saison 2018/19 Rücktritt aus erster EIE-Mannschaft – «32 Jahre Aktivkarriere sind genug»

Der EHC Illnau-Effretikon (EIE) verliert nach dem letztjährigen Rücktritt von Michael Sommer einen weiteren Top-Skorer. Thomas Korsch, der im kommenden Mai 37jährig wird, hatte sich bereits gegen Ende letzter Saison einen Rücktritt überlegt. Nachdem die Mannschaft aber bereits Michael Sommer zu ersetzen hatte, entschied sich der EIE-Captain (im dritten Amtsjahr) noch eine weitere, fünfte und zugleich letzte Saison, an zu hängen. Thomas Korsch gestand, dass «mir der Entscheid zum Rücktritt sicher nicht leichtgefallen ist, doch ich bin überzeugt, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist».

Bericht: Heinz Minder, Illnau

Thomas Korsch durchlief die EIE-Nachwuchsabteilung, wechselte 1995/96 zum EHC Frauenfeld, wo er bei den Mini A2 zum Einsatz kam. Ein Jahr später stürmte er für den EHC Thurgau, erst bei den Mini A1, dann bei den Junioren Top, gefolgt von drei Jahren als Elite B Junior für Thurgau. 2001/02 war er in der gleichen Spielklasse für Winterthur am Start und bestritt als Leihgabe für Weinfelden elf Zweitliga-Partien. Ab 2002/03 bestritt er zwei Winter lang die 1. Liga-Meisterschaft mit Winterthur, kehrte für die Saison 2004/05 (bis 2007/08) wieder zu Frauenfeld in die Erstliga zurück – und kam, erneut als Leihgabe für Thurgau, zu zwei NLB Einsätzen. Bis 2011/12 folgten weitere vier Jahre im Dress des EHC Frauenfeld (1. Liga), gefolgt von zwei Jahren Erstliga beim EHC Bülach. Thomas Korsch brachte es auf insgesamt 359 Erstliga-Partien (288 Qualifikations-/71 Playoff spiele) und erzielte dabei 97 Tore (87/10 und 155 Assists.

Seit 2014/15 wieder zurück im Eselriet…

Auf die Saison 2014/15 folgte seine Rückkehr zum Stammverein Illnau-Effretikon, wo er nun fünf Jahre lang in der Zweitliga aufspielte. Zusammen mit Michael Sommer und Carlo Fäh bildete Thomas Korsch jahrelang den EIE-Atomblock und war dank seiner Torgefährlichkeit und Routine Garant für viele Treffer und Assists. Nach fünf Jahren im EIE-Dress (2. Liga) soll nun Ende laufender Saison 2018/19 endgültig Schluss im EIE-Fanionteam sein. Korsch profilierte sich im Eselriet als zuverlässiger Topskorer, auch wenn er heuer seine Bestquote der vergangenen Jahre nicht mehr erreichte. Seit drei Jahren trug er zudem als Center der ersten Linie gleichzeitig den Dress des Captains.

…nach fünf Jahren soll jetzt Schluss sein

Beim EIE markierte Thomas Korsch bislang in seinen 86 Zweitliga-Meisterschaftsspielen (und 19 Playoff-Partien) insgesamt 59 (Meisterschafts-) und 9 Playoff-Tore und war in all diesen Spielen an insgesamt 112 Toren mit Assist entscheidend mitbeteiligt. Mit seinem Rücktritt verliert Illnau-Effretikon nach Sommer (Rücktritt vor Jahresfrist Ende Saison 2017/18) seinen zweiten Topskorer des Atomblocks. Damit muss der EIE mit dem noch verbleibenden Flügelstürmer Carlo Fäh, der im kommenden August 36jährig wird, in seiner nunmehr achten EIE-Saison steckt und es bislang auf 139 Zweitliga-Einsätze (119 Meisterschaft/20 Playoff) bei Illnau-Effretikon brachte (59 Tore in der Qualifikation und 14 in den Playoffs), dazu insgesamt 84 Assists (77 Meisterschaft/7 Playoffs) nicht nur eine neue schlagkräftige Formation, sondern zugleich einen neuen Captain suchen. Carlo Fäh: «Auch ich werde natürlich nicht jünger. Solange es gesundheitlich aber noch geht, möchte ich natürlich noch eine weitere Saison anhängen», so der Polizist beim EIE.

Korsch wird grosse Lücke hinterlassen…

Thomas Korsch wird beim EHC Illnau-Effretikon auch menschlich eine grosse Lücke hinterlassen. «Er ist ein Spieler, der Verantwortung auf dem Eis übernimmt und auch von der Bank aus seine Kollegen anzutreiben vermag», so Giorgio Giacomelli. «Natürlich verlieren wird mit seinem Rücktritt eine klare Leader Figur und nach Sommers-Rücktritt vor einem Jahr einen zweiten Topskorer und höchst wichtigen Spieler», so Giacomelli.

…und Giorgio Giacomelli hofft, dass vielleicht mal ein neuer EIE-Stern aufgeht

«Zwei solche Ausnahmekönner kann kein Verein einfach so ersetzen», bestätigte der kommende EIE-Headcoach. «Wir müssen versuchen, seinen Rücktritt intern kompensieren zu können, vielleicht durch mehr Schlittschuhlaufen der anderen Spieler, vielleicht mit noch konsequenterem Training seiner bisherigen Mannschaftskollegen», der sich darüber bereits im klaren ist, dass «wir die Verantwortung in unserem Kader nun auf mehrere und verschiedene Schultern entlasten müssen» und Giorgio Giacomelli zeigte sich zuversichtlich, dass «der Rücktritt unseres Captains vielleicht auch die Chance für einen anderen Spieler ist und wir vielleicht, was zu hoffen wäre, irgendwann wieder ein Stern am EIE-Himmel aufgehen sehen». Mit dem Wegfall von Torgefährlichkeit und viel Erfahrung und Routine «werden wir wohl im kommenden Winter eine schwierige Saison haben».

32 Jahre Aktivkarriere sind genug – umgekehrt ergibt das meine Rückennummer 23

Thomas Korsch: «Ich spiele nun seit 32 Jahren Eishockey und vom Alter her denke ich, dass die Zeit gekommen ist, jungen Spielern Platz zu machen», so der abtretende EIE-Captain. Er betonte, dass «es für mich super war, nochmals fünf Jahre dort Eishockey zu spielen, wo für mich – im Effretiker Eselriet – einst alles begann». Ob er allerdings im kommenden Winter die Schlittschuhe nochmals schnüren werde, für die EIE-Senioren, «kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen», der EIE-Captain schmunzeln: «Wenn man meine 32 Jahre Aktivzeit umkehrt – ergibt das meine aktuelle Rückennummer – 23», so Korsch, der nun den restlichen zwei Gruppen- und kommenden Playoff-Partien entgegen blickt.

 

 


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